Rasseporträts
Wir möchten Euch mit unseren Rasseporträts die Terrier unserer Mitglieder vorstellen.
Die Porträts sind eine kurze Beschreibung von Aussehen, Wesen und Verwendung unserer verschiedenen Terrierrassen und nicht zu Verwechseln mit den Rassestandards.
Bitte verzeiht uns, wenn wir nicht alle Terrierrassen aufgeführt haben.
Airedale Terrier
Auch "König der Terrier" genannt, ist mit seiner Schulterhöhe von ca. 58-61 cm (Hündinnen etwas weniger) körperlich der größte und in seiner Gesamterscheinung der imposanteste Terrier in dieser großen Familiengruppe unterschiedlicher Arten.
Der Airedale Terrier gehört zu den Gebrauchshunderassen und war in früheren Jahren unter dem Beinahmen "Kriegshund" bekannt; er hatte sich im Boxer-Aufstand in China (1899-1900) und im russisch-japanischen Krieg (1904-1905) sowie im ersten Weltkrieg ebenso als Melde- wie Sanitätshund durch Mut, stete Bereitschaft, Zuverlässigkeit und Treue ausgezeichnet. Auch im zweiten Weltkrieg wurde er eingesetzt und noch heute leistet er wertvolle Dienste bei Grenzschutz, Zoll und Polizei.
Die Rasse entstand um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts in der Grafschaft Yorkshire, Mittelengland. Hier wurde der Airedale Terrier zunächst als Jagdhund, hauptsächlich für die Wasserjagd, aber auch als Apportierhund eingesetzt. Seine Abstammung ist nicht genau zu rekonstruieren. Wahrscheinlich entwickelte sich die Rasse aus regional beheimateten Terriern und den Otterhounds. Aus dem zunächst als unansehnlich, ja sogar hässlich beschriebenen Hund ist im Laufe der Jahrzehnte einer der edelsten Terrier geworden.
Bereits vor 100 Jahren kamen die ersten Airedales nach Deutschland. Seitdem sind mehr als 115.000 in das Zuchtbuch des KfT e.V. eingetragen worden. Der Airedale Terrier soll sich durch Unerschrockenheit, Wachsamkeit und Mut auszeichnen ohne aggressiv zu sein, und soll durch sein gutes Äußeres beeindrucken. Er ist kinderlieb, meist friedfertig mit anderen Hunden, sehr anhänglich und trotz seiner Größe ein vorzüglicher Haushund. Obwohl kräftig gebaut und temperamentvoll im Wesen, ist der Airedale Terrier charakterlich ausgeglichen und sein Naturell macht ihn zu einem echten Beschützer seines Besitzers. Er hat ein doppeltes Haarkleid mit festem, hartem, leicht gewelltem Deckhaar und weicher Unterwolle. Seine Fellfarben sind schwarz- loh-braun. Das Haar wird regelmäßig getrimmt (gezupft, nicht geschoren)
Australian Terrier
Der Australian Terrier entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Australien: Auswanderer aus England und Schottland brachten ihre verschiedene Terrierrassen mit in das neue Land - u.a. Scottish, Skye, Irish und Dandie Dinmont Terrier - aus den Kreuzungen entstanden kleine, kompakte und rauhaarige Terrier, die als Hütehund, als scharfer Jagdterrier und als Raubzeugvertilger verwendet wurden. Aber auch als mutige Schlangentöter und als Wachhund schätzte man die neuen Terrier sehr.
Der "Aussie" ist ein kleiner, wachsamer - jedoch nicht kläffiger -, aufgeweckter und gesunder Hund, mutig, sehr treu, intelligent, neugierig, sehr kinderfreundlich und gutmütig anderen Hunden gegenüber, lebhaft und voller Energie im Freien, aber ruhig und entspannt im Haus. Er braucht verhältnismäßig viel Auslauf und Bewegungsfreiheit - und viel Kontakt zu seinem Besitzer.
Die Schulterhöhe beträgt ca. 26 cm.
Er besitzt ein raues Haarkleid. Seine Haarfarbe ist blue and tan (blau und lohfarben): Die Decke ist blau; Läufe, Kopf und sein typisches Rassemerkmal, der "Kragen", sind lohfarben. Der weiche Haarschopf auf dem Oberkopf ist silbern oder heller als die übrige Lohfarbe. Einfarbig rot oder sandfarben sind ebenfalls erlaubte Haarfarben des Australian Terriers. Das Fell des Aussies ist leicht zu pflegen und haart kaum, wenn man es täglich bürstet und mit einem weitzinkigen Stahlkamm durchkämmt. Die Ohren, die Pfoten, die Läufe bis zum ersten Gelenk sowie die Rute werden frei von langem Haar gehalten: Es wird ausgezupft. Der Australian Terrier darf niemals abgetrimmt werden, wie viele der anderen Terrierrassen, weil dadurch die Haarstruktur verdorben würde: Das neue Haar wird dann zu hart, nicht lang genug und läge zu eng am Körper an.
Der Bedlington Terrier
Der Bedlington Terrier ist durchaus nicht das "Schäfchen", mit dem er so oft verglichen wird. Er stammt aus der Grafschaft Northhumberland im englisch/schottischen Grenzgebiet. Wahrscheinlich lebten seine Vorfahren dort schon Ende des 18. Jahrhunderts bei Zigeunern und Landstreichern. Seine Abstammung geht ziemlich sicher auf Kreuzungsprodukte einheimischer schottischer Jagdterrier mit Otterhounds, englischen Terriern und Greyhounds zurück.
Die niederläufigen schottischen Terrier waren als gute Bauhunde bekannt, für die Jagd über der Erde aber zu langsam. Mit Hounds gekreuzte Terrier waren wesentlich schneller, gaben aber, wie ihre Erdhundvorfahren, wenn sie über der Erde jagten, keinen Sichtlaut; deshalb eigneten sie sich vorzüglich zum Wildern. Auf diese Weise lieferten sie ihren ärmlichen Besitzern manchen unerlaubten Braten für die Pfanne. Ab 1820 wurde der Bedlington Terrier dann als Rasse planmäßig gezüchtet. Er erhielt seinen Namen nach einem Städtchen nördlich von Newcastle, wo der Maurer Ainsley sich der Zucht besonders erfolgreich angenommen haben soll. Der Bedlington Terrier ist ein liebenswürdiger und unkomplizierter Hund mit anhänglichem, anschmiegsamen Wesen, dabei wachsam und mutig. Er kann, wenn nötig, außerordentlich scharf sein. Die sportlichen Bedlingtons eignen sich für die verschiedene Sportarten und einige Exemplare wurden sogar erfolgreich im Schutzhundesport bis zur Stufe 3 geführt.
Seine Schulterhöhe beträgt ca. 42cm. Er besitzt kein hartes, doppeltes Haarkleid, sondern dichtes, lockiges, von der Haut abstehendes Fell, das nicht haart. Seine Haarfarben sind blau (blue), braun (liver), sandfarben (sandy) oder auch blau und lohfarben (Blue and tan). Das Fell wird nicht gezupft, sondern regelmäßig mit Schere und Klipper geschnitten.
Border Terrier
Der Name des Border Terriers stammt aus seiner Heimat den Grenzgebieten zwischen England und Schottland. Auf Gemälden aus dem 18. Jahrhundert sind ihm ähnlich sehende Hunde abgebildet. Gezielt gezüchtet wurde er allerdings erst ab dem 20. Jahrhundert in Großbritannien. Als Jagdhund für die Fuchsjagd gezüchtet, musste er in der Lage sein, eine Foxhoundmeute und dem Jäger auf seinem Pferd folgen zu können, aber auch nicht zu groß, damit er noch in einem Fuchsbau passte. An seiner sehr dicken und losen Haut konnte der Jäger ihn einfach im Nacken packen und aufs Pferd hochheben.
Der Border Terrier ist ein unternehmungslustiger Jagdterrier, der mit konsequenter Erziehung ein treuer und lustiger Begleithund sein kann.
Sein harsches Deckhaar mit dicht, anliegendem Unterfell muss regelmäßig in Form gezupft werden, dann hat man eine kaum haarenden Hund. Es gibt ihn in den Farben rot, weizenfarben, grizzle mit tan (meliert und lohfarben), blau mit tan (blau und lohfarben).
Rüden sollten ein Gewicht von 5,9 - 7,1 kg (13 - 15 ½ lbs) und Hündinnen 5,1 - 6,4 kg (11 ½ - 14 lbs) haben.
Boston Terrier
Die Vorfahren des Boston Terriers entstanden in den 1870er Jahren in den USA. Durch das Kreuzen des heute schon ausgestorbenen Weißen Englischen Terriers mit der English Bulldog und später auch der Französischen Bulldogge entstand eine neue Rasse. 1878 wurde er auf einer Ausstellung in Boston vorgestellt und 1893 wurde die Rasse vom American Kennel Club mit dem Namen Boston Terrier anerkannt. 1927 kam er nach Europa und erfreute sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit aufgrund seines freundlichen und fröhlichen Wesens. Zwar wird der Boston Terrier vom Klub für Terrier (Gruppe 3 im FCI) betreut, gehört er aber eigentlich zu den Gesellschafts- und Begleithunden der Gruppe 9 im FCI und ist ein doggenartiger Hund. Der Boston Terrier ist sehr anhänglich, unternehmungslustig und äußerst clever, ein liebenswerter und ausgeglichener Haus- und Begleithund.
Die Größe des Boston Terrier variiert über drei "Gewichtsklassen":
unter 6,8 kg bis max. 11,3 kg .
Das kurze, glatt und dicht anliegende Fell ist leicht zu pflegen.
Cairn Terrier
Der Cairn Terrier gehört zu den alten Terrierrassen Schottlands, von denen behauptet wird, dass sie bereits im Mittelalter bekannt und geschätzt waren. Obwohl der Cairn Terrier der letzte Scotch war, der offiziell als Rasse anerkannt wurde und viele Jahre als "kurzhaariger Skye Terrier" um seinen Platz in der Terrier-Familie kämpfen musste, ist sein heutiger Name der aufschlussreichste von allen Rassenamen. Das Wort Cairn ist eine Ableitung vom gälischen "carn" und heißt übersetzt "Steinhügel", oder "Steinhaufen". Im westlichen schottischen Hochland, seiner Heimat also, ist die Küste felsig und steinig. Die Geröllhaufen dort waren ein Dorado für Otter, Füchse, Dachse und anderes Raubzeug, das zu jagen Lebenszweck und Hauptaufgabe dieser Terrier war.
Erst Anfang des 20. Jahrhunderts kam der Cairn Terrier über Schottlands Grenzen hinaus und gehörte in England bald zu den beliebtesten Terriern. Seit einigen Jahren erfreut er sich auch bei uns in Deutschland wachsender Popularität.
Der Cairn Terrier ist ein temperamentvoller Hund, selbstbewusst, unternehmungslustig, widerstandsfähig und dabei sehr kinderlieb und anhänglich. Im Haus ist er gut zu halten, aber er ist kein "Stubenhocker". Freudig begleitet er seinen Besitzer auf Schritt und Tritt, unermüdlich bei jedem Wetter und zu jeder Gelegenheit.
Die Schulterhöhe beträgt ca. 30 cm.
Er hat ein wetterfestes Haarkleid mit dichter Unterwolle. Seine Fellfarben reichen von schwarz-grau oder grau in allen Schattierungen, über rot und weizenfarben bis zu hell-sandfarben. Nur reinschwarz oder weiß darf der Cairn Terrier nicht sein. Er sollte kaum wahrnehmbar getrimmt werden. Die Haarpflege besteht aus Kämmen und Bürsten und dem Auszupfen von abgestorbenem Haar. Dabei bedarf es wenig mehr als Gestaltung der Halskrause, Trimmen um Pfoten, Rute und Ohrspitzen für ein gepflegtes Aussehen.
Japanischer Terrier
Diese Rasse entstand durch Kreuzung glatthaariger, im 17. Jahrhundert aus Holland in Nagasaki eingeführter Foxterrier mit kleinen Vorsteh- oder einheimischen Hunden. Japanische Terrier wurden in Hafenstädten wie Kobe und Yokohama hauptsächlich als Schoßhunde gehalten.
Die planmäßige Zucht begann um das Jahr 1920, aber das Erscheinungsbild war in seinem Typus erst 1930 endgültig fixiert.
Der Japanische Terrier hat einen lebhaften und fröhlichen Charakter. Der flinke Terrier ist mit einem Widerrist von ungefähr 30-33 cm ein kleiner, eleganter und kompakter Hund mit klar gezeichneten Umrisslinien. Das Haar ist dreifarbig mit ungefähr nur 2 mm Länge sehr kurz, glatt, dicht und glänzend, am Kopf schwarz, lohfarben und weiß; am Körper überwiegend weiß mit schwarzen Flecken, schwarzen oder lohfarbenen Abzeichen am Körper.
Parson Russell Terrier
Der Parson Russell Terrier wurde erst 1990 von der FCI anerkannt und ist somit eine der "Jüngsten" der 29 vom Klub für Terrier betreuten Terrierrassen. Er wurde nach Reverend John ("Jack") Russell benannt, der als Begründer dieser Rasse gelten kann. Reverend Russell, 1795 geboren und auf dem Land mit Hunden und Pferden groß geworden, entwickelte sich bereits in jungen Jahren zu einem passionierten Jäger.
Während seines Theologiestudiums jagte er mit den berühmten Foxhound Meuten der Adligen in der Umgebung Oxfords. Als jagdbegeisterter Pfarrer und schneidiger Jagdreiter war er der Stolz seiner Gemeinde: So verbrachte er mehr Zeit im Sattel und auf der Jagd als in seiner Kirche, was ihm häufig Ärger mit dem Bischof einbrachte.
Die überlieferten Aussagen des "Hunting Parson" John Russell über seine Hunde sind klar und zuverlässig. So wollte er z.B. nur Terrier, die den Fuchs aus dem Bau sprengten, nicht aber töteten. Ihre Läufe mussten lang genug sein, um den Pferden folgen zu können, dabei durften sie aber nicht zu groß und zu schwer sein, damit sie erfolgreiche Bauarbeit leisten konnten. Zwar war Russell 1873 Gründungsmitglied des Kennel Club, seine eigenen Hunde ließ er jedoch nicht registrieren und durfte sie daher auch nicht auf Schauen zeigen. Nach dem Tode des Reverend 1883 blieb eine Gruppe unterschiedlicher Terrier zurück, die nur "Working Terrier" (Arbeitsterrier) genannt wurden. In den 30er Jahren begann man Hunde, die dem von Russell bevorzugten Typ entsprachen, als Jack Russell Terrier zu bezeichnen. 1975 wurde der Standard entwickelt, aber erst im Jahr 1990 erkannte die FCI die nun "Parson (Pastor) Jack Russell Terrier" genannte Rasse an.
Welsh Terrier
Der Welsh Terrier wird wegen des vergleichbaren Aussehens von Haar und Farbe oft als "der kleine Airedale Terrier" bezeichnet. Als eigenständige Rasse ist der Welsh jedoch viel älter als der Airedale Terrier. Es gab ihn bereits vor mehreren Jahrhunderten als "black and tan Terrier" im heutigen Herzogtum Wales, wo solche Terrier bereits im Jahre 942 erwähnt wurden. Ursprünglich hielt man die Rasse für die Jagd auf Fuchs und Dachs, allerdings war der Urtyp dieser Terrier nicht mit dem sportlich- eleganten Welsh Terrier unserer Tage vergleichbar. Durch sorgfältige Auslesezucht, besonders im Nordwesten von Wales, aber auch durch gelegentliches Einkreuzen von Fox Terriern, - was heute zum Verdienst des korrekten Typs führt, - wurden die Rassemerkmale gefestigt. 1886 wurde in GB der Welsh Terrier Club gegründet. Dieser legte den Standart fest, der bis heute - von kleinen Änderungen abgesehen - Gültigkeit behielt.
Der Welsh Terrier ist ein stets fröhlicher, aufmerksamer, kinderlieber Hund. Obwohl er furchtlos und wachsam ist, kann er dennoch nicht als "Kläffer" bezeichnet werden. Er ist ein idealer Hund sowohl für die Haltung in der Stadt als auch auf dem Lande. Seine Erziehung sollte liebevoll und konsequent sein. Er ist sehr gelehrig, robust und in der Regel bis ins hohe Alter gesund. Noch heute kann der Welsh Terrier für den Jagdgebrauch ausgebildet werden. Außerdem gibt es zahlreiche Exemplare, die Unterordnung-, Fährten- und Schutzhundprüfungen mit Erfolg abgelegt haben.
Die Schulterhöhe beträgt ca. 40cm.
Sein doppeltes Haarkleid, Drahthaar und weiche, dichte Unterwolle, - auch "englische Jacke" genannt, - schützen ihn gegen wind und Wetter. Er liebt die kühleren Temperaturen. Besitzer der Rasse wissen es zu schätzen, dass sie einen immer gut aussehenden, nicht haarenden Hund besitzen, wenn er drei- bis viermal jährlich getrimmt (nicht etwa geschoren!!) wird.
Als Familien- und Kinderhund ist der Welsh Terrier ideal, wenn man ihn als "Persönlichkeit Hund" respektiert. Auch braucht er genügend Auslauf und Bewegung.
West Highland White Terrier
Der West Highland White Terrier gehört in Deutschland zu den beliebtesten Terrierrassen. Wie seine Vettern Cairn-, Scottish- und Skye Terrier war er früher ein Jagdgebrauchshund. In den Hochlanden Schottlands war er für seine Raubzeugschärfe berühmt und wurde zur Jagd auf Fuchs, Dachs und Otter eingesetzt. In der Vergangenheit war umstritten, welche dieser Rassen die Ursprüngliche gewesen sei. Wahrscheinlich stammen alle von gleichen Vorfahren ab und wurden dann später, dem Geschmack und den Jagdzwecken ihrer Besitzer entsprechend, zu unterschiedlichen Varianten in der Familie der niederläufigen Terrier verändert. Der "Westie" - manchmal noch "Weißer Hochland Terrier" genannt - hat sich durch sein ansprechendes Wesen die Gunst vieler Hundefreunde erobert. Er ist ein fröhlicher, schneidiger, intelligenter und wachsamer Terrier, ein Kinderfreund und ausdauernder Begleithund. Er kann in der Stadt, sogar auf der Etage gehalten werden, wenn man ihm genügend Bewegungsmöglichkeiten bietet. Es wäre schade um ihn, würde er zum Stubenhocker gemacht, denn dann verlöre er viel von seinem Charme, den er in der Freiheit eines Gartens oder auf Wanderwegen zeigt, indem er schnell mal in einem Mauseloch buddelt, Zweige anschleppt oder aus lauter Lebensfreude in weiten Kreisen um seine Zweibeiner tollt.
Die Schulterhöhe beträgt ca. 28cm.
Der West Highland White Terrier hat ein kompaktes, quadratisches Gebäude und zeigt kraftvolle Bewegung. Seine Behaarung besteht aus hartem, schlichtem Deckhaar von etwa 5 cm Länge über weicher, pelzartiger Unterwolle. Die Fellfarbe ist reinweiß. Das Haar des Westies muss - entgegen anderslautenden Beschreibungen in vielen Hundebüchern - regelmäßig gezupft (nicht etwa geschoren) werden.
Da die Beliebtheit der Rasse inzwischen Formen angenommen hat, die befürchten lassen, der Westie könne als Statussymbol oder Prestigeobjekt zum Modehund werden, tritt nur zu häufig gezielte Vermehrung an die Stelle verantwortungsbewusster Zucht. Es ist deshalb interessierten Liebhabern dringend anzuraten, sich rechtzeitig an seriöse Züchter zu wenden und gegebenenfalls einige Zeit auf einen Welpen zu warten als das "schnelle Glück" bei Vermehrern und Hundehändlern zu suchen.